[singlepic id=484 w=320 h=240 float=left] Nach der harten Etappe vom Vortag erwachten wir, frisch und munter wie neu. Die Muskeln waren bereit “großes zu leisten”. Ein recht zügiger Aufbruch und die leeren Mägen erfreuten sich als es nach den morgendlichen 20 km Frühstück in Voburg an der Donau gab.
Ein belegtes Brötchen und eine mächtige Kokosschnitte und Krümel von Lukas. Lukas ist ein kleines, etwas übergewichtiges Kind, dass uns mit allerlei kleinen Geschichten unterhielt — etwa wie er sein Handz am Vortag in der Donau versenkt hat. Der Onkel meinte nur, dass Lukas ab morgen abspecken muss. Viel Glück dabei!
So ausgestattet, aber doch mit schwerem Magen ging es dann auch weiter. Pförring, Märching, Wöhr, Neustadt und Bad Gögging ließen wir quasi links liegen. Noch vor zwölf waren wir in Weltenburg. Leider sahen wir davor auch einen Unfall, zumindest lag ein Motoradfahrer wohl verletzt am Boden. Ein Rettungswagen war jedoch schon vor Ort. Das war ein wenig betrübend.
In Weltenburg verzichteten wir jedoch auf das Bier und ein Weißwurstfrühstück weil wir noch ein wenig weiterkommen wollten. Ab Weltenburg fuhren wir mit dem Schiffchen durch den von Nepomuk bewachten Donaudurchbruch und schossen jede Menge schöner Fotos. Es war ein komisches Gefühl sich so “schippern” zu lassen.
So kamen wir dann recht erholt in Kehlheim an und strampelten mit der Befreiungshallte im Rücken weiter nach Kapfelberg.
Zwischendurch wurden wir am Straßenrand mit Schmalzbrot und Banane versorgt und trafen wieder auf Ikea und Ikea – sowie Ursual und co, die bis nach Budapest wollen.
Vor Bad Abbach glaubten wir noch vor dem Gewitter herzuradeln, in Oberndorf jedoch holte es uns jedoch ein und wir waren zu einer Zwangspause verurteilt. Als Unterstand diente uns ein Carport, den wir uns mit einem Fiat teilten. Dabei wurden wir von der Nachbarschaft wohl genauestens beäugt.
Von Wolken umzingelt mit einigen Regentröpfeln angetrieben ging es weiter nach Matting, den nächsten Ort. Da die Wetterlage unklar war, legten wir nochmal eine Rast ein — diesmal aber bequemer, nämlich bei der freiwilligen Feuerwehr von Matting, die mit einem kleinen Unterstandshäusschen aufwartete.
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Die Wolken lösten sich jedoch auf, bzw. es kam einfach nichts herunter — also hieß es weiter. Bis Regensburg war es noch ein gutes Stück. Auf dem Radweg, parallel zur Bundestraße und der Donau schafften wir es nach Regensburg, bevor die Luft draußen war. Es musste ja irgendwann geschehen!
Das Hinterrad von Thiema war platt — irgendwo auf der Schotterpiste war wohl eine Scherbe. Mit hin- und wieder aufpumpen schafften wir es noch zum Zeltplatz von Regensburg, der wiederum ein sehr großer Campingplatz war. Das Zelt aufgebaut, wir unter der Dusche – so ging es nach Regensburg in die Stadt.
Am Fischmarkt begann die Kirchentour – leider war der Dom schon zu, aber dafür erlebten wir erneut Predigt und Evangelium. Der knurrende Magen hielt uns dann dazu an, nach der Donauinsel ausschau zu halten — genauer gesagt, diesem “Biergarten” auf der Donauinsel, wo es tolle Schnitzel und Hausmannskost geben soll.
Von den Donauinseln gibt es jedoch zwei – dank einer hilfreichen Passantin fanden wir den Biergarten mit etwas Verspätung und es gab endlich Abendessen. Sonderwunsch für Thiemo aufgrund eines unerklärbaren Appetit für Knödel: Schnitzel mit Soße und Knödel, davor ein Salat. Für Franzi gab es den ersten Sauerbraten ihres Lebens, ebenfalls mit Knödel.
So sitzen wir mit leicht bewölktem Himmel, schauen dem Fluss entlang über die Silhoutte der Stadt Regensburg und sind zufrieden. Am Tag darauf soll es weitergehen und es ist gut so.