Marktdorf – abzw. Breitenbach (8 km); Abzw. Breitenbach – Meersburg (3 km); Meersburg – Konstanz (Fähre)
Wir haben den Bodensee erreicht. Am Sonntag Morgen ging es von hinter Marktdorf aus weiter. Ca. 9 km durch Wald- und Obstwiesenanbaufelder und dann schnurstracks in die Innenstadt von Meersburg.
[singlepic=164,left]Meersburg selbst ist ein wunderschönes Städtchen mit beeindruckenden Bauten (Burg/ Schloss) und einer gemütlichen Atmosphäre. Wir hatten Glück und fanden, obwohl es Sonntag war, eine kleine Bäckerei. Wir kauften wie gewohnt unsere süßen Stückchen und danach am Ticketverkaufsstand die Fahrkarten für die Fähre nach Konstanz (ca. 3,50€ pro Erwachsener). Wir fuhren mit der Personenfähre direkt nach Konstanz, nicht mit der Autofähre nach Staad (So wie es der Führer vorsieht). Von Staad aus hätten wir noch ca. 6 km bis in die Innenstadt laufen müssen, aber dazu waren wir dann doch zu kaputt.
Gegen 11:25 Uhr ging die Überfahrt los und dauerte so bis ca. 11:55 Uhr. Nachdem die Fähre angelegt hatte und wir unsere Ersten Schritte auf Konstanzer Boden taten, begriffen wir, dass wir unser erstes Etappenziel, innerhalb einer Woche, erreicht hatten.
Es stellte sich erstmals ein WOW-Gefühl ein und wir begriffen, dass wir bisher nur ein kleinen Teil des Weges gegangen waren. Dennoch waren wir Stolz auf unser Jokobsweg-Stückchen.
Konstanz selbst ist eine große und laute Stadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten und einem schönen Münster.
Das Jakobsmuschel Zeichen ändert sich auch ab Konstanz. Die Spitze der Muschel zeigt von nun an die Richtung an.
Das Alte Muschelzeichen mit den verschränkten Wanderstöcken gibt’s dann nicht mehr.
Wir gingen von der Fähre runter und liefen erstmals zum Münster und nahmen dort am Ende des Sonntagsgottesdienstes Teil. Dieser war sehr schön, insbesondere der klang der Orgel war tief bewegend.
Nach dem Gottesdienst schauten wir uns die Kirche näher an und holten uns unsere Pilgerstempel ab.
Danach schlenderten wir ein wenig in Konstanz rum und erreichten per Zufall die Schweizer Grenze. Leider konnten wir nicht mehr hinübergehen, da Thiemo seinen Personalausweis nicht dabei hatte. Jedoch machten wir ein Foto vom Schweizer Grenzschild. An dieser Stelle gehen wir nächsten Sommer weiter Richtung Einsiedeln/Genf.
So blieb uns also nichts weiter, als ein wenig Fernweh. Jetzt wo wir uns ans laufen gewöhnt hatten, war es um so schwerer an diesem Punkt aufzuhören.
Mit der Hoffnung aber nächstes Jahr von diesem Punkt aus weiter zu gehen, saßen wir dann im Zug Richtung Ulm und freuten uns auf unsere schönen Federbetten.